Porsche 356 – James Dean

Porsche 356 in weiß von hinten

Porsche 356 – James Dean

Porsche 356 – Modellnummer 82621 – James Dean

Der Porsche 356 ist nicht nur ein Auto. Er verkörpert die Sportwagen-Generation der 50er und 60er Jahre, wie kaum ein anderes Fahrzeug. So ist er Kult geworden. Wie James Dean, der sich von seiner ersten Gage einen Porsche 356 1600 Speedster mit der Modellnummer 82621 kaufte.

Die Anfänge

Das erste in Stuttgart-Zuffenhausen gefertigte Serienmodell Anfang der 50er Jahre war ein Zweisitzer mit Heckmotor und einem 1,1-Liter-VW-Motor mit 35 PS. Auch das Getriebe und die Bremsen kamen von VW. Zwar wurde der Porsche 356 im Laufe seiner Bauzeit verbessert, blieb aber ein reinrassiger Sportwagen mit VW-Komponenten ohne Gimmicks. Genau das ist es, was heute in Zeiten überbordender Elektronik in Autos wieder gefragt ist. Einfache, fast spartanisch ausgestattete, und schöne Sportwagen. Der Porsche 356 war ein Erfolgsmodell in den USA. Rebellen-Romantik à la James Dean. Nur das nötigste an Innenausstattung. Dafür Spaß pur im Roadster. Oben ohne auf endlosen Landstraßen und kurvigen Küstenstraßen. Porsche pur in seiner reinsten Form. Wer heute einen Porsche 356 A Speedster aus der Baureihe ab 1955 sucht, tut sich schwer. 1955 noch für knapp 12.000 Mark erhältlich, berappt man heute allein für ein erbärmlich dastehendes, eine dringende Oldtimer Restaurierung benötigendes Modell, locker über 30.000 Euro. Da es in Deutschland, Österreich und der Schweiz zahlreiche Oldtimer-Liebhaber gibt, sind die Preise entsprechend hoch. Hier kann es sich lohnen, in den USA nach Original-Fahrzeugen Ausschau zu halten. Allerdings sollten die Transportkosten und Zollgebühren mit einkalkuliert werden. Für die Restaurierung benötigt man dann, je nach Zustand, noch locker einen fünf- bis sechsstelligen Betrag.

Oldtimer Karosserie in Restaurierung

Porsche 356 Speedster

Einen Porsche 356 Speedster sucht man meist aus emotionalen Gründen. Dennoch sollte die Wertstabilität nicht außer Acht gelassen werden. Wer das Glück hat, einen Original 1955er Porsche 356 zu ergattern und diesen originalgetreu zu restaurieren, darf sich über eine beachtliche Wertstabilität freuen. Natürlich gibt es auch restaurierte Modelle auf dem Markt, wenn auch sehr wenige. Wer sich dafür interessiert, sollte nach dem Wertgutachten eines Sachverständigen fragen. Falls keines vorliegt, auf jeden Fall einen Sachverständigen mit dem Gutachten beauftragen. In dieser Preisklasse lohnt es sich allemal. Wer selbst restaurieren möchte, kommt immerhin problemlos an Ersatzteile. Porsche selbst bietet über seinen Classic online shop Ersatzteile für alle 356er Modelle sowie Technische Literatur. Es gibt jedoch auch Oldtimer-Flohmärkte, auf denen man Teile tauschen kann. Die Frage ist dann: Kümmere ich mich selbst um die Oldtimer Restauration, notwendiges Fachwissen vorausgesetzt, oder beauftrage ich einen auf Porsche Restauration Spezialisten? Bei der Restauration gibt es zahlreiche Punkte zu beachten, die sich auf die spätere H-Zulassung auswirken.

Porsche 356 Karosserie von hinten

Knickscheibe

Bei einer originalgetreuen Restauration müssen Details, wie die Knickscheibe (oder zweigeteilte Windschutzscheibe beim Ur-Modell) und die durchgehende Sitzbank beachtet werden. Die getrennten Schalensitze aus Leder waren eine Sonderanfertigung, können aber bei der Porsche Restauration eingesetzt werden. Ferner gehören das gepolsterte Armaturenbrett und die Seitenscheiben mit Sekurit-Sicherheitsglas zur Originalausstattung. Dies muss bei einer Oldtimer Restaurierung detailgetreu berücksichtigt werden. Wichtig ist, dass vor einer Porsche Restaurierung der Zustand und die Ausstattung des Baujahres genau überprüft werden. Entscheidend für die Kostenkalkulation ist, ob bei der Porsche Restaurierung eine Rundumerneuerung oder nur Teilerneuerung notwendig wird. Wer seinen Porsche 356 1600 Speedster aus dem Jahr 1955 mühsam und originalgetreu restauriert hat, kann sich nicht nur über einen in neuem Glanz erstrahlenden Oldtimer-Traum freuen. Es winkt auch ein H-Kennzeichen für Oldtimer. Voraussetzung ist, dass die Oldtimer Restauration schon mit dem Zweck erfolgte, ein „kraftfahrzeugtechnisches Kulturgut“ weitestgehend im Originalzustand zu erhalten, damit es den Zeitgeist widerspiegelt. Dies betrifft nicht nur die Bauteile, wie Motor und Aufhängung, sondern auch Anbauteile und Lackierung. Ferner muss ein Oldtimer-Gutachten den Originalzustand belegen und die HU muss bestanden sein. Der Gesetzgeber belohnt diesen Aufwand mit einer einheitlichen Kfz-Steuer von 192 Euro jährlich und 95 Euro für ein Saison-Kennzeichen. Für Oldtimer werden spezielle Versicherungen angeboten. Bis zu einem Wert von 150.000 Euro noch online berechenbar, muss bei einem höheren Wert der Versicherungsbeitrag individuell kalkuliert werden.